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Zoom und die Vorteile

ZOOM ist eine für die Nutzer kostenfreie Software, die durch Corona und Home-Office inzwischen sehr weit verbreitet ist.

Man bekommt per Mail vom Veranstalter einer Sitzung einen Link zugeschickt. Auf den klickt man und wird automatisch in die Online-Sitzung eingeloggt. Als Technik braucht man wenig bis nichts:
- Wenn man einen Laptop nutzt schalten sich die eingebaute Kamera und das Mikrofon selbst an.
- Wenn man einen Desktop-PC nutzt (empfehlenswert wegen des größeren Bildschirms), braucht man eine einfach Webcam. Die hat in der Regel auch ein automatisches Mikrofon eingebaut. Alles installiert sich selbst, wenn man sie per USB an den PC anschließt.
- Wenn man ein Tablet oder Handy benutzt? Dann geht das auch, aber eigentlich ist das Bild dann viel zu klein und es wird beschwerlich.

Die Vorteile von Zoom- Onlinekursen sind erheblich gegenüber Präsenzkursen:
- Man spart Zeit (Anfahrt und Heimfahrt).
- Man spart Geld (bei den aktuellen Benzinpreisen und bei der Heizung des Vereinsclubraums)
- Man kann auch mal einen Abend fehlen, ohne was zu verpassen. Jede Sitzung wird aufgezeichnet und per Link allen Teilnehmern zum Nachschauen übermittelt. Dazu auch oft noch die Stunden von früheren Kursen, die z.B. andere Navigationsaufgaben gerechnet haben.
- Zoom ist auch ökologisch viel besser, weil weder Sprit noch Heizöl oder Gas verbrannt werden.
- Da die Entfernung im Netz keine Rolle mehr spielt, können auch Teilnehmer von weiter weg an den Kursen teilnehmen.

Ich bin mit meinen Kursen durch Corona zwangsweise mit Zoom gestartet und hatte große Bedenken. Die haben sich aber alle in Luft aufgelöst und ich habe vor allem die Vorteile entdeckt. Zum Beispiel in der viel besseren Darstellung etwa der Simulation beim Funkkurs, indem ich meinen Monitor für die Kandidaten freigebe und sie aus der Ferne das Funkgerät bedienen können. Früher, mit Beamer und Leinwand, konnte man alles viel schlechter sehen.
Oder in Sachen Konzentration der Teilnehmer: Wenn in Präsenzkursen im vollbesetzten Clubraum Navigationsaufgaben gerechnet wurden, bleib kaum einer bei seiner eigenen Seekarte. Es ergaben sich eher "Gemeinschaftslösungen". In der Prüfung sitzt man aber allein vor der Karte! Es war ständig Unruhe im Raum und meine Stimme war nach jeder Stunde ziemlich ruiniert. Das geht online alles viel besser.

Präsenz hat aber auch Vorteile:

Man lernt sich persönlich kennen und es gibt auch den einen oder anderen wichtigen oder unwichtigen Klönschnack, was ich sehr schätze.
Deshalb lade ich alle, die halbwegs in der Nähe vom ESV/Ritterhude wohnen, vor Kursbeginn zu einem Präsenztreff beim ESV ein. Dort zeige ich ihnen das Gelände, die Hamme, die Prüfungsboote. Alle bringen zwei Enden Tauwerk mit und wir üben schon mal die Knoten durch. Ansonsten Klönschnack und Frage und Antwort.

Und die Praktische Prüfung SBF machen wir natürlich auch in Präsenz beim ESV. Dann kommt ein Prüfer zu uns, prüft Knoten und Fahrmanöver. Und in der Woche vorher biete ich Übungsstunden auf dem Prüfungsboot an.
Das alles ist Präsenz.

Nur bei den Funkkursen gibt es das nicht, weil wir mit einem Online-Simulator üben und weil die Prüfung in beiden Teilen in den Räumen und mit den Geräten des Prüfungsausschusses stattfindet.