In Ritterhude gibt es drei Wassersportvereine: Die "Ritterhuder Ulen" und der WVR, beide dicht bei der Schleuse und auf der anderen Hammeseite. Der ESV liegt 300m weiter hammeaufwärts auf der Ritterhuder Seite. Allein erreichbar über eine bei Fahrern tiefergelegter Autos weniger beliebten "Straße" namens "Borgwisch". Sie endet beim ESV. Die Hallen des ESV waren früher dem Wasser in besonderer Weise gewidmet: dort wurde das Hammewasser eingepumpt, gesäubert und dann nach Bremen zur Bundesbahn weitergepumpt. Das Moorwasser war gut für die Dampfloks und hinterließ weniger Rückstände in deren Kesseln. Das Wasserwerk war aber nicht lange in Betrieb, dann übernahmen Dieselloks und E-Loks den Zugverkehr. Unter den Eisenbahnern waren aber auch einige Wassersportler, die dann das Gelände samt Hallen übernehmen konnten und zu dem machten, was es heute ist. Wir haben ihnen viel zu verdanken. Es muss reichlich schwere Arbeit gewesen sein, bei dem viel Beton abgeklopft werden musste. ESV steht also für "Eisenbahn-Sport-Verein". Der Hauptverein ist in Bremen-Findorff, die Wassersportabteilung ist in Ritterhude - aus besagten Gründen.
An den Anlegern und in der Halle des ESV sammeln sich Boote aller Art: von Canadiern mit Seitenbordmotor über Wellenbinder, alle Größen von Motor-Sportbooten und auch ein paar Segelboote. Auch das unterscheidet uns von anderen Vereinen. Alles muss solide funktionieren, aber nichts wird "vergoldet" im Verein. Und wenn alle zum Arbeitsdienst kommen, dann bleiben auch die laufenden Kosten für den Wassersport gering. Damit können auch Menschen mit kleinerem Budget sich den Wassersport leisten. Hausmeister Mathias und seine Partnerin Heike halten Haus und Gelände sauber und Rasen und Uferzone begehbar.

Aus der Geschichte des ESV erzählen die folgenden Bilder: